{gallery}Fotogalerie/2017/20170326_vorspielnachmittag,single=picture_018.jpg,salign=right{/gallery}
Auch dieses Jahr fand ein erfolgreicher musikalischer Nachmittag in der Schulturnhalle statt. Mit einem sehr guten musikalischen Vortrag der Blockflötengruppen startete der Nachmittag. Danach hörten wir Einzelvorträge der Jungmusiker, die beim Musikverein in Ausbildung sind. Sie haben wie jedes Jahr ihr Bestes gegeben. Auch Musiker, die bereits beim Musikverein oder der Jugendkapelle spielen, konnten die Zuschauer mit ihren Duos begeistern. Das Vororchester „Young2gether“ unter der neuen Leitung von zwei jungen engagierten Musikern aus Mittelbuch, Michael Sproll und Sebastian Sommer, haben ihr kleines Orchester zum Klingen gebracht. Bei „Young2gether“ spielen Schüler mit, die seit einem Jahr in der Ausbildung sind.
Nach diesen tollen Vorträgen, folgte eine Besonderheit, die es zuvor noch an keinem musikalischen Nachmittag gegeben hatte. Eine Gruppe von Musikern aus dem Musikverein führte ein kleines Musiktheater „Die Blechis und der Zauberer Buntinius“ auf, welches den Zuschauern die Gruppe der Blechblasinstrumente näher brachte. Mit Gesang und kleineren Vorträgen der einzelnen Schauspieler, konnten die sogenannten „Blechis“ den Zuschauern den Spaß am Spielen eines Instrumentes klar machen und hoffentlich auch einige dazu motivieren in Zukunft ein Blechblasinstrument zu spielen.
{gallery}Fotogalerie/2017/20170326_vorspielnachmittag,single=picture_022.jpg,salign=left{/gallery}
Wie jedes Jahr konnte man an den Vorträgen hören, dass wieder ein erfolgreiches Jahr der Ausbildung vergangen ist und wir können gespannt auf die folgenden Jahre sein, um die weiteren Fortschritte der Musiker zu hören.
Ein großer Dank gilt allen, die sich zum Gelingen des Nachmittags eingesetzt haben, allen voran dem Jugendausschuss, der Schule, den Ausbildern, den neuen Dirigenten, den Jugendlichen, den Kindern, den Eltern, den Helfen und ganz besonders den Blechis, Andres Hofer, Josef Giefel, Achim Giefel, Mona HIldenbrand, Jenny Hofer, Fabian Werner, Jasmin Behringer, Lukas Werner, die viel Zeit in ihren Auftritt investiert haben.
Nach wochenlangem, intensivem Proben machte sich die die Juka2gether, eine Gemeinschaft von Jungmusikern aus Ringschnait und Mittelbuch, auf den Weg nach Langenenslingen. Mit einer Besetzung von 33 Musikern unter der Leitung von Carolin Kornwachs, ging es am 26. März, früh morgens, zum diesjährigen Jugendkritikspiel. Nachdem unser Tenorhornduo mit Seinem Duett und der Note „sehr gut“ schon Ihr Können unter Beweis gestellt haben, eröffnete nun auch die Juka2gether mit „Break-Up !“ von Thomas Asanger ihren Auftritt. Auch mit Ihrem zweiten Stück „Hadrian‘s Wall“ von Robert W. Smith glänzten Sie auf der Bühne und überzeugten das Publikum und die Jury von Ihrem Talent. Die Zeit von Ihrem Auftritt bis zur Bekanntgabe überbrückten die Jugendlichen mit Vorträgen anderer Jugendkapellen und einem Besuch im Zuckergässle. Nach einem kleinen Konzert der Kreisjugendkapelle warteten alle gespannt auf das Ergebnis. Die Freude war riesengroß als der Vertreter der Blasmusikjugend das Ergebnis bekannt gab. Mit einem „sehr gut“ und 88,2 von 100 möglichen Punkten, war der Tag perfekt. Das lange Proben hat sich gelohnt, die Jungmusiker können Stolz auf sich sein. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Ausbilder, Eltern, Jugendvertreter und sonstigen Mitwirkenden, die viele Strapazen auf sich genommen haben um Ihnen dieses Erlebnis möglich zu machen. Vor allem aber möchte die Juka sich bei Ihrer Dirigentin Carolin Kornwachs bedanken, die wieder einmal sehr gute Arbeit geleistet hat.
Musiker treten erstmals in ihrer neuen Uniform auf
Musikverein Ringschnait hat sein Jahreskonzert in der Festhalle Ummendorf gegeben
Ringschnait - Der Musikverein Ringschnait (MVR) hat in der Festhalle Ummendorf ein kurzweiliges und abwechslungsreiches Jahreskonzert gegeben. Das Blasorchester trat nach der Pause in der neuen Uniform auf. Das Programm war abwechslungsreich, gehörfällig und verlangte den Musikern einiges ab.
Mit Trompetensignalen und festlichem Marschcharakter präsentierte sich die Jugendkapelle Ringschnait/Mittelbuch (Juka2gether) zu Beginn mit „Fanfarissimo“ (Markus Götz). Nach „Hadrian’s Wall“ von Robert Smith und reichem Beifall gaben die 36 Jungen und Mädchen unter der Leitung von Carolin Kornwachs, den beschwingten Rock-Hit „Shut up and dance“ von der amerikanischen Popgruppe „Walk the Moon“ als Zugabe. Daniela Keckeisen führte durch das Programm.
Nach dem wuchtigen ungarischen Marsch „Marche Hongroise“ von Hector Berlioz, folgte vom Blasorchester die viersätzige Suite „Puszta“ von Jan van der Roost, mit ungarischen und slawischen Tänzen. Mit farbenreichem Spiel und quirligen Läufen im Holzregister wurde der Charakter der Zigeunermusik gekonnt wiedergegeben. Im ballettartigen Werk „Dawn of a New Day“ beschreibt James Swearingen den Aufbruch eines neuen Tages. Dann hatten die Schlagzeuger Roland Pfänder, Manfred Giefel und Johannes Zinngisser im „Schmirgelpapier-Ballett“ („Sandpaper Ballett“) von Leroy Anderson ihren Auftritt. Sie betraten als Handwerker mit Schleifpapierbrettern als Musikinstrumente die Bühne und traten als „Sandpaper Ballett“ auf.
Die Pause nutzten die 68 Musiker, um sich im zweiten Programmteil in der neuen Uniform zu präsentieren. Mit Leonard Bernsteins bekanntestem Musical „West Side Story“ ging es in neuem Outfit weiter.
Nach dem Pop-Titel „All Night Long“ (Lionel Richie) gab es mit der Schnellpolka „Vergnügungszug“ von Johann Strauß einen gelungenen Abschluss, dem die rund 340 Besucher eine Zugabe erklatschten. Das technisch-versierte Orchester um Christoph Schlanser gefiel mit guter Dynamik, klanglicher Balance und Intonation.
Amüsiert über „Uniformchronik“
Der Musikverein Ringschnait wurde 1921 gegründet. In diesem Jahr musste eine neue Einheitskleidung, die siebte in Folge, angeschafft werden. Auf eine Programmansage wurde verzichtet. Bruno Albinger und Thomas Weber erzählten zwischen den Musiktiteln amüsant von der „Uniformchronik“ und stellten die alten Uniformen auf der Bühne vor. So wurde 1925 die erste Einheitskleidung gekauft, der 30 Jahre später eine neue folgte, wusste Bruno Albinger, im Outfit der ersten Uniform zu berichten. Diese 1955 angeschaffte Uniform ähnelte der Uniform der damals im Aufbau befindlichen Bundeswehr. „Bei auswärtigen Auftritten wurden die Musiker manchmal gefragt“, wo sie stationiert seien, verriet Thomas Weber schmunzelnd. Ein dunkler Anzug wurde 1968 als Einheitskleidung beim Biberacher Modegeschäft Haux gekauft. Der bei den Musikern nicht beliebte Anzug war nach acht Jahren überholt und 1976 gab es die nächste Uniform in Form einer dunklen Hose mit Sakko, Weste und Schleife.
Zum 70-jährigen Bestehen wurde 1991 die nächste Uniform gekauft. „Die Damen wurden dabei mit einem hübschen Rock ausgestattet“, sagte Albinger. Diese Einheitskleidung habe die Kapelle bis heute 25 Jahre lang getragen „und war unser ‚Erkennungsmerkmal‘“. Dann stellten Albinger und Weber die neue Tracht vor: So besteht die Damenkleidung aus einem handgefertigten roten Schnürmieder, mit feiner Biesen-Stepperei, einem Dirndlrock in Wollbrokat (uni schwarz) und einer Dirndljacke. Dazu passend zum Mieder, eine in Falten gelegte Schürze, lange schmale Bänder, Pumps Schuhe mit Riemen und Schnalle. Die Herrenkleidung setzt sich aus einer grau blauen schwäbischen Musikerjacke, hochgeschlossener Weste mit Stehkragen in rotem Brokatstoff und einer schwarzen Stoffhose mit weißem Trachtenhemd zusammen.
Manche der Besucher, wie Ehrenvorstand Josef Giefel oder teilweise auch Ehrenmusikdirektor Günter Rützel, konnten sich an die alten Uniformen gut erinnern, beziehungsweise haben sie selbst noch getragen. Und von den Besuchern war zu hören: „Es war ein schönes Konzert, und als die alten Uniformen vorgeführt wurden, kam ein Hauch von Nostalgie auf.“
Quelle: Schwäbische Zeitung, 27.11.2016 - Josef Assfalg
Page 3 of 10